Digitales Frauenfrühstück

Viele neue Wege wurden in den letzten Monaten gegangen. Neue Formate gefunden – auch in der Frauenarbeit. Ich staune, wie flexibel und kreativ viele Veranstalterinnen auf die Corona-bedingten Beschränkungen reagieren. So auch in Hemmingen bei meinem letzten digitalen Frauenfrühstück. Liebevoll gestaltete Tütchen mit dem YouTube Link und vielen anderen Ermutigungen wurden an Frauen in der Stadt verteilt.

40 Tage Quarantäne & die leeren Stuhlreihen

2 von meinen 3 Frauenfrühstücken diesen Monat wurden von den Veranstaltern wegen des Coronavirus vorsichtshalber abgesagt. Das 3. ist in der Schwebe. Von langer Hand geplant, mit viel Liebe von den Mitarbeiterinnen vorbereitet und nun bleiben die Stühle leer. ABGESAGT. Das Coronavirus stellt uns vor eine ganz neue Herausforderung. Persönlich, aber auch als christliche Gemeinde.

Im Alten Testament gingen Menschen immer wieder durch die Wüste. Wüste als eine Art Zwischenzeit. So auch das Volk Israel, das 40 Jahre durch die Wüste wanderte, bevor es am Ziel ankam. Diese Zwischenzeit hielten sie kaum aus. Sie sehen noch nicht, was als nächstes kommt, wann die Zeit des Verzichtes endet und halten diese Spannung kaum aus. Jesus selbst begibt sich 40 Tage in die Wüste.

Wieder diese 40. Genau wie die Zeit, in der wir uns übrigens gerade befinden – die Passionszeit – auch genau 40 Tage. Die Zahl 40 steht in der Bibel für eine besondere Zeit, in der sich das Leben durch die Begegnung mit Gott verändert. Die Zahl 40 steht für einen Zeitraum, der zur BESINNUNG auffordert, der einen Neubeginn ermöglicht.

Die Wüste ist immer ein Ort, an dem Gott dem Menschen auf besondere Art begegnen möchte. Weil wir besonders dort HÖRFÄHIG sind, weil wir Suchende sind.

Ich persönlich bin nicht in Quarantäne, doch fühle ich mit all denen mit, die sich in solcher Isolation befinden. Ihren Berichten zufolge ist dies auch eine Art Wüstenzeit. Absolute Isolation, kein Kontakt zur Außenwelt, die Ungewissheit & Angst was kommt – ein großer Einschnitt in ihren Alltag. Doch auch ohne Quarantäne muss ich momentan auf vieles verzichten, was ich sonst für selbstverständlich halte.

Ich möchte diese Corona-Zeit als eine Art Wüstenzeit sehen. Eine Zeit, die mich wieder hörfähig für das Wesentliche macht. Vielleicht gerade dadurch, dass sie mir soviel Nebensächliches nimmt. Hörfähig für Gott, hörfähig für meine Mitmenschen.

Und die leeren Reihen? Was bleibt uns als christliche Gemeinde, wenn nach und nach unsere Veranstaltungen abgesagt werden? Hier zeigt sich m.E. ob wir eine „Komm-Gemeinde“ sind, die alle Energie in ihre Veranstaltungen und das Kommen vieler Menschen setzt, oder ob unsere Gemeinschaft und somit der christliche Glaube auch in anderen Formen erlebbar wird. Ein abgesagtes Event, aus Rücksicht auf die Schwächeren, hat für mich z.B. schon sehr viel mit Nächstenliebe zu tun.

Und so erlebe ich Quarantäne auch außerhalb einer „verordneten Quarantäne“ und wünsche mir diese Zeit als Gewinn und nicht als Einschränkung zu erfahren.

auf neutralem Boden …

Ich finds klasse, wenn sich Gemeinden zusammenschließen und ein gemeinsames Projekt außerhalb ihrer eigenen Räumlichkeiten veranstalten. Da steckt großes Potential drin: oft bringt es Mitarbeiter aus einer Region näher zueinander, Gäste kennen die öffentlichen Orte bereits und lassen sich leichter einladen, … Und so darf ich euch für den 20. oder 21.3.2020 in die Bausparkasse SHA zum Frühstückstreffen für Frauen herzlich einladen.

Vor 1,5 Jahren saß ich hinten links auf dem äußersten Sessel als Zuhörerin. Also Achtung – falls du dort Platz nimmst, wirst du vielleicht als Referentin für nächstes Jahr eingeladen 🙂

Frauenfrühstück Sulzdorf

Ich freue mich auf das Frauenfrühstück in unserer eigenen Gemeinde. Das Vorbereitungsteam engagiert sich seit über 20 Jahren in diesem Bereich mit sehr viel Liebe, Treue und Kreativität. Herzliche Einladung.

Inspiriert von neuen Formaten

Noch immer klingen die Töne vom vergangenen Wochenende nach. Freudenvoll war nicht einfach ein toller Abend für Frauen. Das Besondere waren die kleinen Details, in denen soviel Liebe und Kreativität steckten. Mich hat dieses neue Format der Frauenarbeit ganz neu inspiriert.

freudenvoll – Ein Abend für Frauen

Ich freue mich sehr am 1. Februar 2020 im Lighthouse in Sontheim zu Gast sein zu dürfen. Ein ganz besonderer Abend, wie ich finde, da sich dort junge Frauen aus der Chrischonagemeinde gewagt haben, neben dem Bewährten, eine neue Plattform zu schaffen, um Frauen aus dem Ort zu begegnen.

Letztes Jahr war ich als Referentin zu Gast beim großen, bewährten Frauenfrühstück in Heidenheim, wo ebenfalls von Sontheimern mit veranstaltet wird. Und so freue ich mich besonders, dass hier etwas „mit Geschichte“ & etwas „Neues“ nebeneinander wachsen kann und beides so gut angenommen wird.

Frauenfrühstück Heidenheim 2019

Advent: sich aufmachen, sehen, hören, staunen – am Kreuz ankommen

Die Adventszeit lädt mich dazu ein, Freiräume in meinem Alltag zu schaffen. Altes loszulassen, Platz zu machen, für das Neue, das werden möchte. Das gelingt mir am besten wenn ich einen Schritt zur Seite trete, weg von allem, was mich ablenkt – nämlich in der Natur. Wenn ich genau hinschaue, entdecke ich hier unzählige Wahrheiten: Gott ist ein Gott der Schönheit#Gott sieht das Verborgene#Er redet in der Stille#Ohne ihn ist nichts … und lande (dank eines Bauern) schließlich am Kreuz!

Lebkuchen & Tannenbäume im August

Seit August sind die Regale im Supermarkt mit Lebkuchen, Spekulatius und sonstigen Weihnachtsleckereien gefüllt. „Ach ja, in 4 Monaten ist ja schon wieder Weihnachten.“ Etwas komisch ist der Anblick schon, bei 30 C Außentemperatur. Doch bekanntlich kommen die Adventswochen dann doch schneller als mir lieb ist.

Warum also nicht? Mich im August langsam auf Weihnachten vorbereiten. Und so entschließe ich mich, meinen im Garten eingepflanzten Tannenbaum vom Vorjahr zu gießen und ihm beim Wachsen zuzusehen. In der Hoffnung, dass auch die Weihnachtsfreude in mir größer wird und langsam wachsen kann.

Quasimodogeniti

„Quasi modo geniti infantes, halleluja, rationabile sine dolo lac concupiscite, halleluja.“

„Wie neugeborene Kinder, Halleluja, verlangt nach der vernünftigen, unverfälschten Milch, Halleluja.“

Dieses Bild der unverfälschten Milch hat mich heute bewegt. Danach dürfen und sollen wir verlangen. Doch wo bekomm ich das unverfälschte Produkt? Oft weiß ich beim Einkaufen gar nicht, was wirklich alles in den Produkten mit verarbeitet wurde. Viele Zwischenhändler, viele, die mitgemischt haben und der Endverbraucher hofft darauf, dass es nur die besten Zutaten, das unverfälschte Urprodukt ist.

Wie gut, dass wir direkt zum Ursprung der vernünftigen, unverfälschten Milch, von der die Rede in 1. Petrus 2,2 ist, kommen dürfen. Milch, ein Bild, für Gottes vernünftiges, reines, klares Wort. Das Wort, das wir direkt von der Quelle empfangen dürfen. Ohne zwischengeschaltete Instanzen, ohne jegliche Unbekannten, die mit hinein gemischt wurden …

Das wünsche ich mir für die neue Woche: dass wir immer wieder zu der Quelle kommen, bei der es diese reine, unverfälschte, nahrhafte Milch gibt, die uns sättigt und wachsen lässt!